10 Regeln für ein erfülltes und nie langweiliges Leben …

Leben ist Kampf – das muss man nicht schönreden, das ist eine unumstößliche Tatsache. Ob in der Natur oder in der menschlichen Gesellschaft: Der Kampf ums (Über-)Leben, um fressen oder gefressen werden, vernichtet Ressourcen, die eigenen, die der Widersacher, oder beide. Dabei muss es doch primär darum gehen Ressourcen zu erhalten oder bestenfalls zu vermehren, um sie dann für alle sinnvoll einzusetzen. Der Mensch sollte eigentlich weise genug sein das zu schaffen. SO hat die Welt eine Chance.

Die folgenden „Regeln” entstanden nach 1985, wurden schließlich 1992 schriftlich fixiert … und danach nicht mehr verändert, sondern – mit durchaus positiven Erfahrungen – befolgt und ausprobiert, bis auf den heutigen Tag.


1. BEOBACHTE STÄNDIG DICH SELBST IN DEINER UMGEBUNG.

Nimm dir reichlich Zeit, über deine Beobachtungen nachzudenken. So erkennst du deine Tugenden und Stärken, ebenso deine Schwachstellen.

2. ÜBE STÄNDIG DEINE TUGENDEN UND FÄHIGKEITEN.

Setze sie ein, wo du kannst. So erhältst und verbesserst du sie und nützt deiner Umwelt. Gelungene Werke geben dir Mut und Sicherheit

3. ÜBE UND ERWEITERE STÄNDIG DEINE AUFMERKSAMKEIT FÜR ALLE DINGE.

Alles, was dir begegnet und widerfährt, enthält eine Botschaft. Sie kann für dein Handeln wichtig sein.

4. VERSCHWENDE DEINE KRÄFTE NICHT.

Bringe allenfalls ein wenig mehr, als von dir erwartet oder gefordert wird; so bleiben dir immer noch Reserven für Unvorhergesehenes. Es ist besser, dauerhaft und zuverlässig seine Pflicht zu erfüllen als spektakuläre Taten zu vollbringen.

5. ERHALTE DICH STETS BEWEGLICH UND FLEXIBEL.

So kannst du, ausweichend oder vorgehend, Kräfte an vielen Orten einsetzen.
Beweglichkeit ist wichtiger als pure Kraft!

6. SEI RUHIG UND BEHARRLICH, VOR ALLEM DANN, WENN DU NICHT SICHER BIST, WIE DU DICH VERHALTEN ODER BEWEGEN SOLLST.

Gib deiner Umgebung Zeit, dir Botschaften zu übermitteln. Ein Feind verrät umso deutlicher sein Ziel und seine Absichten, je näher du ihn herankommen lässt – bis an deine Schmerzgrenze und darüber hinaus. Deine Ruhe und Beharrlichkeit kann ihn verunsichern, ihn ablenken oder sogar völlig von seinen Absichten abbringen, bevor du überhaupt einen Schritt unternimmst. Zu vergeben oder Freundschaft zu schließen ist leichter, solange noch kein Kampf stattgefunden hat.

7. ÜBE DICH STÄNDIG IN DER GEDULD.

Sie ist die Kardinaltugend und der Weg zur Weisheit. Sie verleiht dir deine „Stabile Mitte”.
Lerne dabei, auch Entbehrungen und Schmerzen zu ertragen und deine Schmerzgrenze zu erweitern. Je besser dir das gelingt, desto mehr wirst du Herr deiner Kräfte und Fähigkeiten sein.

8. SCHEUE DICH NICHT, DICH RÜCKWÄRTS ZU BEWEGEN.

Du nimmst nur eine neue Stellung ein, in der du deine „Stabile Mitte” wiederfindest und besser handeln kannst.
Keine Niederlage ist schändlich!
Niederlagen sind natürliche Folgen deiner menschlichen Unvollkommenheit und der Übermacht der Widerwärtigkeiten, die dich dein Leben lang begleiten werden. Lerne sie als festen Teil deines Lebens bewusst hinzunehmen und baue sie in dein Denken und Handeln ein. So brauchst du niemals zu verzweifeln, weder an dir selbst noch an anderen.

9. BEWEGE DICH ENTSCHLOSSEN UND MIT KONZENTRIERTEN KRÄFTEN IM GEEIGNETEN AUGENBLICK.

Fühle mit wachen Sinnen vor – so lange und so intensiv, wie es dir möglich ist. Dann erkennst du genau das „Vakuum”, die „schwache, offene Stelle”. Sende konzentriert, aber maßvoll Kräfte dorthin und rücke mit deiner gesamten „Stabilen Mitte” nach. So nimmst du eine neue Stellung ein, die so stabil ist wie deine vorherige.
Gerade nach langem Verharren wird deine konzentrierte und kraftvolle Bewegung einen Feind überraschen und ihn vielleicht sogar veranlassen, den Kampf zu beenden.

10. KÄMPFE GEGEN EINEN FEIND KONSEQUENT, ABER IMMER MIT DEM ZIEL, IHN ZUM FREUND ZU GEWINNEN.

Du wirst besser gemeinsam mit einer anderen Kraft als ohne oder gegen sie leben.
Steigere deine direkte Gewaltanwendung in kleinen Schritten, wenn der Feind dich unnachgiebig bekämpft und wenn du merkst, dass sich deine Kräfte, deine Geduld oder deine Schmerzgrenze allmählich erschöpfen.